Hey Knutschkugel,
einen Teil meines Coming-outs habe ich bereits in Ehemann, Kapitel 2 beschrieben. Hier noch einmal ein paar mehr Infos:
- Grundschule
- Mit anderen Jungs gerne "befreundet" gewesen. (Damals konnte ich es nicht besser beschreiben)
- 12 – 13
- Erste Überlegungen, dass ich schwul sein könnte. Zu Anfang dachte ich noch, dass es einfach wahrscheinlicher sei, hetero zu sein, als schwul. Als es sich aber nicht änderte/auf das Gegenteil hindeutete, nahm ich es einfach mal hin, schwul zu sein. Mein inneres Coming-out war abgeschlossen.
- 14 – 17
- Ich outete mich einmal eher so nebenbei bei einer damaligen Freundin, die dann meinte, es sei nur eine Phase und die wahrscheinlich bis heute davon ausgeht, ich sei hetero
- 18
- Kurz vor meinem 18 Geburtstag dachte ich das erste Mal darüber nach, mich zu outen. Bisher war das für mich nicht infrage gekommen. Zum einen war bisher nicht die Notwendigkeit dagewesen, zum anderen war ich ehrlich gesagt auch unsicher, wie alle reagieren würden. Mein Bruder hatte es schon geahnt; meine Eltern nicht. Mein Vater brauchte einige Zeit, um damit einigermaßen klarzukommen und meine Mutter erzählt mir jetzt jedes Mal von ihren schwulen Nachbarn, die ich nicht kenne.
- 18 – 20
- Ich dachte, ich sei aromantisch, aber verliebte mich. Wie das ausgibt, ist sozusagen Geschichte (die "Geschichte" dazu könnt ihr hier im Forum als "Ehemann" nachlesen)
- 20 – 21
- Ich fand heraus, dass ich asexuell bin. Im Gegensatz zu meiner Homosexualität blieb es hierbei aber primär beim inneren Coming-out, da das "große" äußere Coming-out für mich bei meiner Asexualität nicht so wichtig ist. Allerdings hat man ja schnell mal ein "Mikro-Coming-out".
- 21 – heute
- Mit Homophobie hatte ich nie wirklich persönlich zu tun, aber mit anderer Diskriminierung: Bezüglich meiner Asexualität und das in einem safe space. Der war aber leider nur für Schwule safe. Darum freut es mich, dass queerpoint dahingehend die gesamte LGBT*-Community miteinschließt.