@nobodyfrm Tut mir leid, dass die Fortsetzung so lange auf sich hat warten lassen. Jetzt geht es zum Glück weiter.
Hey liebe Queermitglieder,
heute geht es mit Kapitel 9 weiter.
Viel Spaß beim Lesen.
Hier habe ich eine Übersicht der Charaktere:
Cornelius: Er musste aufgrund bestimmter Umstände umziehen und ist nicht besonders glücklich mit seiner neuen Klasse. Ist leicht genervt von Janosch. Hat Janosch den Fuß zerquetscht und nicht mit ihm gerechnet. Hat Angst, dass Janosch herausfinden könnte, was das für eine Internetseite auf dem Zettel sein könnte. Kabbelt sich mit Janosch. Wird von seiner Mutter zu einem Gespräch gebeten. Das Gespräch mit der Mutter verlief gut. Kabbelte sich mit Janosch.
Janosch: Hat rote Haare und ist ziemlich aufdringlich. Hat keinen guten Start bei Cornelius. Ist verwundert über Cornelius verhalten. Sein Fuß wurde zerquetscht. Möchte unbedingt mit Cornelius reden. Rätselt, was das für eine Internetseite auf dem Zettel ist. Kabbelt sich mit Cornelius. Fragt Cornelius, ob er wirklich hetero ist. Spielt mit Cornelius Playstation und kitzelt sich mit ihm. Kabbelt sich mit Cornelius.
Kleiner Bruder: Platzt in Cornelius Zimmer hinein.
Kapitel 9:
Verträumte Momente
Stille. Es herrschte einfach Stille. Alle schauten sich verwirrt an und niemand wollte oder traute sich etwas zu sagen. „So fühlt es sich also an, wenn dicke Luft im Raum herrscht und einem dieses beklemmende Gefühl überkommt …“, dachte ich mir innerlich. Bevor Cornelius weiter über die Situation nachdenken konnte, riss ihn sein kleiner Bruder aus den Gedanken. „Cornelius, tut mir leid, dass ich einfach deine Tür geöffnet habe. Es ist mir sichtlich unangenehm. Ich gehe dann mal lieber“, entschuldigte er sich. Als er die Tür geschlossen hatte und in sein Zimmer ging, merkte ich erst, wie mir mein Herz fast in die Hose gerutscht ist. Es fühlte sich an, als würde ich gleich in Ohnmacht fallen und in den Boden versinken wollen, bevor es gleich wirklich … „Cornelius, alles okay bei dir? Du siehst so blass aus“, holte mich Janosch mit seiner Stimme in die Realität zurück. Ich richtete meinen Kopf auf und sah in ein Gesicht mit zwei Kulleraugen, die mich sehr sorgsam anschauten. Die Zeit konnte ich nicht mehr einschätzen, denn wir beide saßen da und keiner von uns traute sich etwas zu sagen. Das lag wahrscheinlich daran, dass etwas sehr Seltsames in der Luft lag. Ein gewisses Knistern, mit einem weichen, schönen und warmen Gefühl. „Ist es dieses Gewisse, etwas, welches in der Luft liegt, wenn man von Liebe spricht?“, fragte ich mich. Ehe ich mich versah, legte Janosch seine zärtliche rechte Hand an meine linke Wange, streichelte mich dort und sah mir ganz tief und fest in die Augen. Seine Augen waren magisch und zogen mich fest in ihren Bann, weshalb ich glaubte zu schweben. Mein Geist schien wie eine Automatik meine Augen zu schließen. Mein Körper wirkte fremdgesteuert. Plötzlich spürte ich etwas Feuchtes, Warmes und weiches auf meinen Lippen. "Das kann nicht wahr sein. Janosch küsst mich. Es fühlt sich unglaublich gut an. Ein Feuer brennt in mir und er bestärkt es auch noch. Es ist der Wahnsinn“, ließ ich die Gefühle meinen Körper erzittern. In dem Moment, wo ich meine Augen öffnete, merkte ich, dass alles nur ein Traum war. Ich lag vor meinem Bett auf dem Boden und mehrere besorgte Gesichter schauten auf mich herab. „Gott sei Dank geht es dir gut, Cornelius. Wir haben uns Sorgen um dich gemacht“, erklärte sie mir mit ihrer sanften Stimme.
Ich hoffe, Kapitel 9 hat euch gefallen.
Feedback und Kritik sind wie immer erwünscht.
LG Hamsterchen