Hallo zusammen.
Mein Name ist Steff, nonbinär, und nun schon knappe… zarte fuffzig hüstel… aus Mainfranken.
Nach dem nun alle Kinder aus dem Haus sind und ich eine Partnerin gefunden habe die mich voll und ganz akzeptiert so wie ich bin und die mich dazu noch unterstützt, fand ich nun den Mut für mein spätes Coming-out.
Ich wurde in früheren Beziehungen nur ausgelacht, belächelt und mit abwertenden Bemerkungen klein gehalten. „Frauenversteher“, „die Frau in Dir“, „Boahr, wie eine Tussi“ waren noch die angenehemen Dinge die ich hörte. Ich kleidete mich „der Norm“ entsprechend maskulin, verhielt mich entsprechend und gab nach außen den Familienvater. Ich funktionierte einfach und meine Kinder waren mein Halt im Leben für die ich alles gab.
Erschwerend für meinen Seelenfrieden kommt noch hinzu das ich in einer absolut toxisch-männlichen Branche arbeite. Da zieht man schnell den Kopf mal ein wenn man zufällig Gesprächen lauscht und verhält sich besser unauffälig.
Ja und nun? Nun habe ich Zeit für mich, muss privat auf keinen mehr Rücksicht nehmen, kann mich so geben wie ich mich fühle.
Da ich mit der queeren Bubble noch recht wenig Schnittpunkte habe (außer ein paar ganz weit entfernte Gay-Personen) versuche ich nun hier etwas zu finden was mir weiter helfen kann. Etwas den Horizont erweitern, etwas stöbern und vielleicht sogar ein paar nette Leute aus der Umgebung kennen lernen.
Also, ich schau mich mal um…