Durch diesen Beitrag auf Instagram bin ich auf einen sehr interessanten Artikel aufmerksam gemacht worden, nämlich diesen hier: Queer ist auch behindert!
Darin wird beschrieben, dass viele Menschen, die mit Behinderungen leben, ähnlichen Herausforderungen gegenüberstehen, wie queere Menschen. Hier ein kleiner Auszug daraus (der ganze Artikel ist oben verlinkt):
[…] Gemein ist ihnen, dass sie in der Gesellschaft als „fehlerhaft“, „anders“, „merkwürdig“ markiert und als solche an den Rand gedrängt und ausgeschlossen sind. In das grundsätzlich durchlässige Queer-Konzept lässt sich Dis_ability nicht nur gut einbringen, sondern es gehört auch von Anbeginn dazu, weil Queer gegen Normierungen und (Fremd-)Zuschreibungen aufbegehrt. Queer stellt sich gegen Polarisierungen, also die Auffassung, es gebe beispielsweise nur heterosexuell oder homosexuell, Mann oder Frau und behindert oder nicht-behindert – und nichts dazwischen und darüber hinaus. Queer eröffnet die Möglichkeit und gibt die Wahrscheinlichkeit zu bedenken, dass wir alle (potenziell) auch das Andere und das Dazwischen sind oder es irgendwann in unserem Leben einmal sein werden.
Der Artikel ist bewusst provokant beschrieben, aber erreichte bei mir genau das, was die Autor*in bezwecken wohl wollte: Ich habe meinen Standpunkt zum Thema kritisch hinterfragt und bin zum Schluss gekommen, dass Menschen mit Behinderungen sich vielleicht nicht unmittelbar als queer bezeichnen würden, aber sie doch ganz eindeutig ein Teil der queeren Community sind (wenn sie denn wollen) und so gefeiert werden sollten, wie sie sind. Als eine *r von uns.
Was haltet ihr von dem Thema? Habt ihr damit vielleicht auch schon Erfahrungen?