Ehemann

Soso, die Ehe nimmt also Fahrt auf. Jetzt wird sie schon einmal von der gemeinsamen Liebe zu Haferflocken zusammengehalten. :slightly_smiling_face:

Diese Begeisterung und diesen Stolz auf die eigenen Kochkünste hätte ich eher bei aufwändigeren Gerichten erwartet. :sweat_smile: Aber es sind ja oft die kleinen Dinge…
Sammi und Colin befürchten beide, den jeweils anderen zu langweilen, nerven oder von etwas abzuhalten. Das könnte daran liegen, dass die Vertrautheit nach der kurzen Zeit noch nicht stark genug ist, aber ich vermute eher, dass es ein dauerhafter Zustand bleiben wird. Wenn man grundsätzlich so eingestellt ist, hilft es meiner Erfahrung nach auch nicht, die andere Person gut zu kennen oder zu wissen, dass man ihr wichtig ist.

Und nach dem hundertsten Hören ist es noch kein bisschen anders. Will Colin hier beweisen, dass er nervig sein kann? :face_with_open_eyes_and_hand_over_mouth:

Dass Mark daran arbeitet, dass Sammi und Colin zusammenkommen, ist zumindest beim Lesen der Geschichte ja nicht wirklich überraschend. Aber da kommt wohl noch einiges an Arbeit auf ihn zu…

Du hast doch hoffentlich nichts dagegen, dass ich in diesem Kommentar (abgesehen von den Haferflocken) genau das tue? :sweat_smile:

Und noch ein paar Kommentarkommentarkommentare:

Konzept ist da, glaube ich, zu viel gesagt. So ischs halt gworda. :joy:

Ich habe den Eindruck, sie sind erwachsen geworden. Die Beschreibung von Mark erinnert mich an meine Oberstufenzeit (und da an eine Person im Speziellen), aber später neigen Menschen wohl dazu, so selbstsicher/gefestigt/faul zu werden, dass sie solche Rollen nicht mehr spielen.

Ach so. Ich wusste nicht, ob er tatsächlich Benutzernamen aus dem Forum gesehen hatte oder ob er blind raten musste und dann „Affengesicht123“ oder so etwas gesagt hat. (Was auch immer ein generischer Benutzername für ein Forum ist :face_with_monocle:) In diesem Fall wäre es vermutlich zu weit hergeholt, über falsche Intuition aufseiten von Colin zu spekulieren.

Und eines noch:

Es ist bestimmt gar nicht so leicht, eine passende Schule für jemanden zu finden, der 186 m groß ist.^^

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Gleich runtergemacht :sob: ^^

Ja, ich glaub, ich bin einfach so. Das wird mit der Zeit ein bisschen besser (wie man bspw. im Umgang mit Leander sehen kann), aber geht nie ganz weg.

Es wird in einem späteren Kapitel noch einmal um das Lied gehen :wink:

Dir geht es mit dem Gefühl also ähnlich?

Ich glaube, wir hatten ihm damals Die Herrschaft des Feuers von Iroc gezeigt, wenn ich mich recht entsinne, wo der eine oder andere von uns mal einen Kommentar dagelassen hatte.

Ja, damit ist man bestimmt schon übelst gebeutelt ^^

5

Das erste Mal

Nachdem ich Mark nun schon im Real Life kannte, machten wir aus, dass er mit Colin für eine Woche nach Hamburg kommen würde. Da ich in meiner damaligen WG keinen Übernachtungsbesuch empfangen durfte, suchten die beiden eine Unterkunft auf AirBnB. Mark achtete darauf, dass ihre Vermieter ein schwules Paar waren.
Ich weiß nicht, wie es bei euch ist, aber oftmals, wenn ich jemanden das erste Mal im Real Life treffe, dann lerne ich diese Person von einer anderen Seite kennen und entdecke noch andere Eigenschaften – kurzum: Die Person ist etwas anders als ich sie mir vorgestellt habe. Mark kannte ich ja schon – der fiel mir sofort stürmisch um den Hals – das war im Freundeskreis, den ich um ihn kannte, so üblich und seitdem ich zu diesem gehörte, hatte ich Umarmungen ehrlich gesagt zu schätzen gelernt, da ich das vorher unter Freunden nicht kannte, zumal ich davon auch in der Vergangenheit kaum welche hatte. Ich finde, es hat schon ein bisschen was Besonderes, wenn man sich das erste Mal trifft und – wenn man es tut – sich das erste Mal umarmt.
Bei Colin war es so. Bei ihm hatte ich das Gefühl, als sei er exakt so, wie ich ihn mir vorgestellt hatte. Und irgendwie kam es mir so vor, als würden wir uns schon ewig kennen.

Wir gingen nach dem gemeinsamen Frühstück vom Hauptbahnhof in die Innenstadt und setzten uns an die Alster. Colin hatte uns beiden von seinem Besuch in den Niederlanden ein Aloe-Vera-Getränk mitgebracht. Ich war zu dem Zeitpunkt noch nie in den Niederlanden gewesen. Er reichte es mir, ich trank einen Schluck und stellte die Flasche neben mich.
Bedingt durch meine Sozialphobie benötige ich für vieles eine doppelte Bestätigung, traue mich aber nicht zu fragen – ein schönes Schlamassel. Die Frage, die mir gerade im Kopf herumschwirrte, war: Hat er mir jetzt die ganze Flasche mitgebracht oder sollte ich nur einen Schluck probieren? Es klingt lächerlich und das war es sicherlich auch. Die Frage hätte ich mir einfach selbst beantworten können. Ich wollte ihn fragen, um die quälende Frage loszuwerden, aber mein Mund gehorchte mir nicht. Es kam noch hinzu, dass ich nicht wie ein Trottel dastehen wollte. Also blieb die Flasche neben mir stehen, ohne dass ich einen weiteren Schluck davon trank.

Da Herumsitzen irgendwann auch hungrig macht, begaben wir uns nach einiger Zeit auf die Suche nach etwas Essbaren. Nach kurzer Suche wurden wir fündig und ließen uns bei einer Pizzeria nieder. Während Mark sehr schnell wusste, was er bestellen wollte, konnten Colin und ich uns nicht entscheiden.
“Ich hab eigentlich keinen großen Hunger”, murmelte Colin vor sich hin, während seine Augen seinem Zeigefinger folgten, wie dieser über die Speisekarte fuhr. Ich gab vor, ebenfalls keinen allzu großen Hunger zu haben, da ich geizig war und selten auswärts essen ging.
“Sonst können wir uns auch eine Pizza teilen”, schlug Colin vor, was ich annahm.
Irgendwie entstand vor meinem geistigen Auge die Vorstellung, dass wir von einem Teller essen müssten, da wir eine Pizza plus zweimal Besteck bestellt hatten. Und irgendwie fand ich die Vorstellung verlockend. Nicht etwa, weil ich mir ein romantisches Dinner mit Colin wünschte, sondern weil mich der Gedanke reizte, auch als Ehemänner aufzutreten. In dem Augenblick wurde mir noch einmal bewusst, welche Wichtigkeit dieser Begriff für mich scheinbar hatte.
Zu meiner Enttäuschung brachte der Kellner zwei Teller mit zwei halben Pizzen.

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Hey Zuri,

ach ja, man kennt es. Die eine Person ist ganz anders, als in den Vorstellungen und die andere Person kennt man Gefühlt schon ewig. So geht es mir auch mit einer bestimmten Person aus dem Forum :face_with_hand_over_mouth:

Deine Gedankengänge, kann ich gut nachvollziehen. Man sitzt dort und weiß nicht so recht was man sagen/tun soll und hat Angst als Trottel dazu stehen. Man weiß, dass es oft unbegründet ist, aber dennoch hat man diese Gedanken und fühlt sich unwohl.

Das klingt echt toll, verlockend und echt romantisch :slight_smile:
Schade, dass dann zwei Teller gebracht wurden.

Freue mich auf weitere Kapitel :slight_smile:

LG Knutschkugel

PS: Wenn man es schafft das Wort „man“ dreimal in zwei Sätzen zu benutzen, weil einem die Wörter fehlen um ihn umzuformulieren :expressionless:

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Ganz genau.

Tja, man kann wohl nicht alles haben – oder müssen wir uns einfach nur etwas gedulden? :thinking:

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6

Sonnenuntergang

Abends fuhren die beiden zu sich in die Unterkunft und ich in meine WG. Einige Zeit später schrieb mich Colin an und wir redeten über den Tag. Schnell kamen wir auf den soziophoben Moment an der Alster zu sprechen. Er versicherte mir, dass ich das ruhig hätte tun können und ermunterte mich, genau das bei der nächsten Gelegenheit einfach zu tun. Also nahm ich mir vor, beim nächsten Mal mutiger zu sein. Irgendwie geben mir seine Worte Kraft.

Am nächsten Tag trafen wir uns wieder. Gemeinsam besuchten wir Planten un Blomen – einen Park im Hamburger Stadtteil St. Pauli – und stellten relativ schnell fest, dass Mark einmal die Stunde Hunger bekam und quengelig wurde, wenn wir keinen Imbiss aufsuchten. Wieder kam ich mir so vor, als würde ich mit einer zweiten Person – in diesem Fall Colin – zusammen Mark betreuen.

Abends wollten die beiden unbedingt in die Lange Reihe. Das ist Hamburgs Schwulenstraße. Es war Mittwoch und es war absolut nichts los. Die einzigen Gäste der Bar, für die wir uns entschieden, waren ein Mann und eine Frau, die an einem Tisch weiter hinten saßen und sich unterhielten. Heteros waren in dieser Straße normal. An sonnigen Tagen findet man ganz Hamburg hier. Einen großen Bogen um die Straße zu machen, fiele den allermeisten im Traum nicht ein.

Das einzige Schwule hier in St. Georg – so heißt das Stadtviertel, in dem sich auch die Lange Reihe befindet und in dem ich drei Monate gewohnt hatte – waren vielleicht noch die paar verstreuten Regenbogenfahnen. Sonst sah alles fast schon enttäuschend gewöhnlich aus. Ein paar Clubs, die 18+-Events anbieten und sich in den Seitenstraßen befinden, bilden da die absolute Ausnahme.

Am darauffolgenden Tag war auf dem Dom – unser vierteljährliches Hamburger Volksfest, welches Mark ‘Kirmes’ nennt, obwohl das Wort hier oben niemand benutzt – LGBT*-Tag. Mark hatte irgendwo von den massenhaft verteilten Pappregenbogenfahnen zwei Exemplare gefunden und lief nun damit herum. Um zum halben Preis mit einem Fahrgeschäft fahren zu können, gaben sich Mark und Colin beim Kartenkauf als Paar aus. Ich wartete solange davor, da ich generell nicht Achterbahn fahre. Als ihre Fahrt beendet war, kamen sie von hinten angelaufen und auf einmal hielt mir jemand die Hände vor die Augen. Für mich bestand kein Zweifel daran, dass es sich dabei um Mark handelte, da dieser für derlei Späße bekannt war. Doch ich irrte mich: Es war Colin. Damit hatte ich nicht gerechnet. Ihn hatte ich nicht so eingeschätzt, auch wenn ich ihn durch lange Chats und Skypegespräche mittlerweile recht gut kannte. Er schien in dem Moment geradezu übermütig gewesen zu sein. Wir entschieden uns danach schließlich für ein Labyrinth als Fahrgeschäft. Mark war der erste, der wieder draußen war und auf uns wartete. Als Colin und ich die vor uns liegende Treppe erklommen hatten, erreichten wir das Dach des Fahrgeschäfts, wonach es nicht mehr weit bis zum Ausgang war. Von hier oben konnte man auf das Heiligengeistfeld blicken, auf dem der Dom schon seit Jahrzehnten stattfand. Man sah das St.-Pauli-Stadion, den Hochbunker und Teile des Stadtteils nach dem sich die zweite Hamburger Fußballmannschaft benannt hatte.
Noch ein paar Schritte und wir waren draußen. Wir aber wollten noch nicht raus. Das eilte nicht. Ich kam hinter Colin die Treppe hinauf und er blieb am Geländer stehen. Ich gesellte mich zu ihm. Das war wohl das erste Mal, dass er St. Pauli von oben sah. Aber er schaute sich nicht nur die Stadt aus der Vogelperspektive an. Er genoss den Sonnenuntergang, der den Himmel orangerot färbte. Ich hatte nichts dagegen einzuwenden, diesen Anblick einige Momente auf mich wirken zu lassen. “Schön, nicht?”, kommentierte Colin, ohne den Blick abzuwenden.

Ich gab einen zustimmenden Laut von mir – darauf bedacht, diesen Moment nicht durch zu viel Worte oder ablenkenden Laute zu unterbrechen. Es freute mich, dass wir beide die Schönheit dieses Naturschauspiels zu schätzen wussten. Er schien gerade so fasziniert zu sein. Dann beendete etwas anderes diesen Moment. Colins Handy vibrierte.
“Mark”, informierte er mich, als er aufs Display geschaut hatte. “Er will, dass wir runterkommen und fragt, warum wir so lange brauchen.”
In Colins Stimme schwangen sowohl Genervtheit als auch Enttäuschung mit.

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7

Die Frage

“Wir kommen zu spät zu den Wasserspielen!”, rief Mark und sprang von der Bank auf, auf der er auf uns gewartet hatte, als wir ihm entgegenkamen. Die Wasserspiele fanden neben an in Planten un Blomen statt. Wir waren wirklich spät dran und hatten zudem auch noch keinen blassen Schimmer, wo die Wasserspiele in diesem weitläufigen Park stattfinden sollten. Als wir den Ort endlich gefunden hatten, waren sie bereits im vollen Gange.

Mark eilte sofort durch die Menge nach vorne ans Wasser; Colin und ich blieben zurück, von wo wir ohnehin genug sehen konnten. Auch die Musik, die dazu abgespielt wurde, war hier hinten gut zu hören. Vorne standen die Zuschauer zudem alle sehr eng gedrängt.

Eine Weile schwiegen wir. Dann fing Colin an, zu erzählen.

“Ich hab früher mit meiner Schwester immer ‘Barbie und der Nussknacker’ geschaut.”

“Wegen deiner Schwester?”, fragte ich, da ich mir nicht sicher war, ob er es aus Eigeninteresse angesehen hatte.
“Nee. Ich fand das damals toll. Heile Welt und so. Weißt du?”
Ich lernte immer neue Seiten meines Ehemanns kennen. Viele Schwule hatten ihre Erlebnisse oder Werke, die für sie ein wichtiger Halt und Vorbild gewesen waren. Das war also seine Geschichte.

Der Abend war noch nicht vorbei: Den Abschluss bildete ein Feuerwerk auf dem Dom. Wenig später waren wir wieder drüben auf dem Heiligengeistfeld; Mark wieder etwas abseits - diesmal weil er Feuerwerk liebte und währenddessen alles andere vergaß.

Colin und ich standen beisammen und starrten hoch in den Himmel. Nach einiger Zeit hatte ich das Gefühl, eine Frage stellen zu müssen, die unsere Verbundenheit als Ehepartner vertiefen könnte.

“Du willst mal Kinder, richtig?” Das hatte er mir mal erzählt; die Frage war eher rhetorisch gemeint. Er hatte seinen Bruder sehr gern und konnte sich auch vorstellen, eigene Kinder zu haben. “Lieber ein Junge oder ein Mädchen?”, fragte ich.
“Ist mir völlig egal. Kinder sind toll. Aber welche zu adoptieren, wird schwierig.”
Ich konnte mir absolut nicht vorstellen, Kinder zu haben. Andererseits verspürte ich den Wunsch, ihm diesen Traum möglich zu machen. Ich stellte mir vor, wie es wäre, mit meinem Ehemann zusammenzuleben.
Ich ließ einige Augenblicke verstreichen, dann unterbreitete ich ihm einen Vorschlag. Seine Reaktion konnte ich absolut nicht einschätzen, hatte aber den Eindruck, dass er mich auch sympathisch fand.
“Was hältst du davon, Silvester zu mir zu Besuch zu kommen? Gerne auch ohne Mark.”
Ich konnte es kaum erwarten, zu wissen, was er darüber dachte.
“Gerne. Aber ist das nicht unfair Mark gegenüber?”
“Mit dem hab ich mich doch auch schon ohne dich getroffen. Außerdem kann er meinetwegen das Silvester darauf kommen.”
“Okay, ja, das wäre toll!”
Ich war unglaublich erleichtert.
Es war, als wenn wir jetzt eine Art Geheimnis teilten.

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Heyyyy Zuri,

ein weiteres schönes Kapitel :slight_smile:

Das mit dem Feuerwerk klingt echt sehr romantisch :slight_smile:

Die Szene mit den Kindern finde ich irgendwie richtig süß :slight_smile:

Es ist richtig toll, dass Colin zugestimmt hat und dich Silvester besuchen kommt ohne Mark :slight_smile:

Ich bin gespannt, was im nächsten Kapitel weiter geht :slight_smile:

LG Knutschkugel

Heyyyyy Knutschkugel,

freut mich, dass du noch mit von der Partie bist :wink:

Findest du Samuels Einstellung dazu nicht zu ambivalent?

LG Zuri

Hey Zuri,

oha, ich habe wohl einiges aufzuholen. :face_with_hand_over_mouth: Nicht nur gibt es drei neue Kapitel, sondern die Ehe ist wohl auch in eine neue Phase eingetreten.

Das klingt ja furchtbar anstrengend und kompliziert. o.O

Das auch, aber es scheint ja am Ende funktioniert zu haben. :+1: Ach Mark…

Dass Menschen beim ersten realen Treffen anders sind, als man sie sich vorgestellt hatte, kommt mir bekannt vor. Ich glaube, die Vorstellung, die ich durch Nachrichten, Telefonate usw. bekomme, setzt sich bei mir nur sehr langsam zu einem realistischen Bild von einem echten Menschen zusammen. Aber schön, wenn Sammi Colin anscheinend gut einschätzen konnte.

Bei dem Dilemma mit der Flasche scheint Erzähler-Zuri (oder Erzähler-Sammi?) ja ziemlich streng mit Ehemann-Sammi zu sein. Ich finde die Überlegung nicht lächerlich, auch wenn es bestimmt in Ordnung gewesen wäre, mehr als nur einen Schluck zu trinken. Aber vielleicht eben nur „in Ordnung“ und wegen der guten Stimmung in der Situation kein Fehler, aber nicht das, was Colin gewollt hatte. Ich kann mir die Situation ziemlich gut vorstellen und ich vermute, ich hätte versucht, Colin die Flasche zurückzugeben. (Dabei kann man ja genauso ambivalent sein: Will ich ihm nur etwas anbieten, oder ihm pflichtschuldig das Getränk zurückgeben? Und dann ist er wieder am Zug und muss darauf reagieren.) Vielleicht zeigt das aber auch nur, dass ich bei so etwas genauso unsicher bin. :sweat_smile:

Was ich hingegen eher weniger von mir kenne, ist die romantische Ader, die bei den beiden im Laufe der drei Tage zum Vorschein kommt. Ich werde eher ein bisschen überdreht, wenn ich lange mit denselben Personen unterwegs bin, aber hier passiert ja viel mehr: erst Sammis Träumerei von der geteilten Pizza, dann Colins „Überfall“ auf Sammi, der geteilte Sonnenuntergang, Colins ungefragte Beichte und am Ende Sammis Frage nach den Kindern. (Da stimme ich übrigens @anon13107007 zu, ich finde es auch sehr süß, welche Gedanken er sich darüber macht.)

Was soll ich sagen? Norddeutschland ist schon verwirrend, kein Vorwurf an Mark! :grin:

Und: Jaaa, Silvester mit den Eheleuten! :star_struck:

Danke für die drei schönen Kapitel und sorry für den versehentlichen Doppelpost!

LG agripost

Die WG ja, keinen Benachtungsbesuch haben zu dürfen, brachte mir persönlich ja keinen Mehraufwand :sweat_smile:

Aber ja, die beiden wiederum hatten Mehraufwand.

Hast du „Sammi“ bewusst mit zwei M geschrieben? :stuck_out_tongue:

Verwirre ich dich? :joy: :smiling_imp:

Dann hätte er aber vielleicht gedacht, dass Sammi das Geschenk nicht will – ach, ist das alles kompliziert :sweat_smile:

Wem sagst du das? Sammi kann sich darauf auch keinen Reim machen :joy:

Die Szene ist übrigens Inspiration für eine ähnliche Szene in „Als ob!“ (einer anderen Geschichte von mir, die ich mal auf Boypoint gepostet hatte) gewesen

Das kann ich nur so an Restdeutschland zurückgeben :wink:


8

Der Kuss

Als wir so des Abends durch die Stadt schlenderten, begann Mark Colin in Spaßhandgreiflichkeiten zu verwickeln. Ich ging schließlich dazwischen, indem ich Mark immer wieder in die Seite piekste, was zu einem Vorteil für Colin führte. Mark würde später anmerken, ich habe den ganzen Abend schon auffallend Partei für Colin ergriffen und ihn beschützen wollen, was mir selbst gar nicht so bewusst gewesen war. Für Mark war es ein Zeichen, dass er mit dem Verkuppeln auf einem guten Weg war und nur dranbleiben müsse.

Wie auch die Tage zuvor schrieben Colin und ich morgens miteinander, um abzuklären, wann und wo wir uns diesmal treffen wollten. Colin informierte mich, dass Mark sich bereits im Bad befand und wir vor einer halben Stunde nicht mit ihm zu rechnen brauchten. Darüber hinaus, setzte Colin das Briefing fort, habe Mark schon Pläne für den heutigen Tag. Und die gefielen Colin nicht. Ich fragte ihn, was Mark vorhabe.
“Shoppen gehen”, antwortete Colin.
Wir waren schon am ersten Tag mit Mark bei Wormland gewesen. Dort hatten Colin und ich uns hauptsächlich unterhalten, während Mark stöbernd durch die Gänge huschte. Am Ende hatte Mark eine dunkelgraue, leicht rötliche Hose gefunden, war aber selbst nach dem Anprobieren nicht sicher, ob sie ihm gefiel. Wir versicherten ihm, dass sie ihm stehe, aber er erwiderte nur, dass wir keine Ahnung hätten. Stattdessen schickte er Leander ein Bild von sich in der Hose und fragte diesen nach seiner Meinung. Leander sagte ihm dasselbe wie wir und so entschied sich Mark, die Hose zu kaufen.

Colin wollte das nicht schon wieder durchmachen müssen und ich konnte ihn verstehen. Mark wäre auch ohne uns nicht allein dort, da er einen der beiden Vermieter ihrer Unterkunft überredet hatte, mitzukommen und so schlug ich Colin folgendes vor: “Dann lass uns doch einfach was zu zweit machen.”
Colin kam sich unwohl bei dem Gedanken vor, Mark zu sagen, dass er nicht mitkomme. Ich erwiderte, dass er einfach sagen solle, dass ich es vorgeschlagen habe und er nicht ‘Nein’ sagen konnte. Daraufhin erkundigte ich mich, was er Lust habe, stattdessen zu unternehmen.
“Gute Frage. Irgendwas bei dem ich nicht meinen gesamten Monatslohn ausgebe”, war seine Antwort.
“Okay, dann anders gefragt:”, versuchte ich es. “Wie stellst du dir denn einen markfreien Tag mit deinem Ehemann vor?”
“Keine Ahnung.”
“Wenn du magst, können wir das auch mal anders machen: Du kannst zu mir kommen, wenn du möchtest und dann sehen wir weiter.”
Colin stimmte dem Vorschlag zu und ich beschrieb ihm, wie er mit ÖPNV zu mir kam.

Ich holte ihn eine knappe halbe Stunde später an der Bushaltestelle ab und wir liefen die paar hundert Meter zu mir nach Hause. Da ich nur über eine Sitzgelegenheit außer dem Bett verfügte, setzten wir uns beide aufs Bett und ich reichte meinem Ehemann einen Moment später eine Tasse Tee.

Kennt ihr den Moment, wenn der Kopf die aktuelle Situation auf absurde Weise in einem Was-wäre-wenn-Szenario weiterspinnt, an dem man nicht das geringste Interesse hat? Als ich so neben Colin saß, kam mir aus dem Nichts der Gedanke, wie es wohl wäre, ihn zu küssen. Ich weiß bis heute nicht, wie der Gedanke damals in meinen Kopf kam. Sicher ist, dass ich nicht vorhatte, ihn zu küssen. Es war schlichtweg kein Interesse an einem Kuss oder überhaupt einer solchen Situation mit Colin da. Also verwarf ich den Gedanken schnell wieder. Wir unterhielten uns und nebenbei kochte ich CousCous für uns beide – sonst waren wir mit Mark immer essen gegangen.

“Voll schön”, meinte Colin irgendwann."
“Hmmm?”
“Ich hab heute mit dir viel mehr von Hamburg gesehen, als die ganzen Tage zuvor und heute war der erste Tag, an dem es nicht so stressig und durchstrukturiert war.”

Als wir gerade beim Essen waren, schrieb Mark uns, warum wir denn so lange brauchen würden und er bereits auf uns warte. Das riss Colin sofort aus der entspannten Atmosphäre. Wir antworteten, dass wir gerade aßen, beeilten uns aufzuessen und machten uns auf den Weg in die Innenstadt, wo Mark uns schon erwartete und mit verschwörerisch-wissendem Blick fragte: “Und? Was habt ihr da so lange getrieben? Alleine?”

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Ja, wundert dich das?

Nur ein wenig. :sweat_smile:

Die Kapitelüberschrift ist wirklich fies. :grin: Dafür, dass Mark diesmal mit seinem Vermieter shoppen geht, ist er ja in dem Kapitel schon ziemlich präsent.

Joa, stimmt, man kann es auch einfach mal mit Gewalt versuchen. :face_with_hand_over_mouth:

So ein ruhiger Tag zwischendurch ist bestimmt angenehm, gerade wenn man weder Lust hat, viel Geld auszugeben, noch sich von Mark durch die Kaufhäuser hetzen zu lassen. Und wenn Colin wirklich meint, dadurch mehr von Hamburg gesehen zu haben, dann hat Sammi wohl eine Begabung darin, Ortsfremden das alltägliche Leben in Hamburg näherzubringen. :sweat_smile:

Nun ja, der Nicht-Kuss. Eigentlich ist ja fast nichts passiert und solche Gedanken finde ich persönlich auch nicht ungewöhnlich. Wenn die Geschichte ein Schmonzettenfilm wäre, dann hätten sich Sammi und Colin mit Sicherheit in genau dieser Situation zum ersten Mal geküsst, und das ist Sammi
aufgefallen. Trotzdem frage ich mich, ob er Colin wirklich nicht küssen wollte oder sich nur noch nicht an den Gedanken gewöhnt hatte. Vielleicht ist das auch gar nicht so klar zu beantworten. :thinking:

Wenn einer der beiden gut lügen kann, dann wäre das jetzt die Gelegenheit, Mark ein bisschen zu reizen und ihn noch neugieriger zu machen, als er ohnehin schon ist.

LG agripost

Ich dachte nicht, dass du Sami so auf die Füße treten willst.

Dir fällt jetzt erst auf, dass ich fies bin? :stuck_out_tongue:

Warte, Gewalt ist doch eine Lösung? Ich dachte, das war Alkohol :thinking:

Stimmt, auch wenn sich Mark wirklich besser mit Mode auskennt als Sami.

Vom Zeitpunkt, den Sami Colin kennt bis heute, gab es nie einen Moment, in dem Sami Lust gehabt hätte, Colin oder irgendjemanden sonst zu küssen :wink:

Definitiv eine gute Gelegenheit, aber dafür war Sami damals die Angelegenheit zu unangenehm :sweat_smile:

LG Zuri

Ich dachte, alle außer Mark nennen ihn Sammi. :thinking: Aber wenn ihm das lieber ist, lasse ich das zweite M weg.

Ok, das ist natürlich praktisch, wenn du zusätzliches Insiderwissen über Sami hast. :stuck_out_tongue:

Ach, verdammt :man_facepalming:

Ich glaube, ich habe gerade erfolgreich mich selbst verwirrt :sweat_smile:

Ja, wir sehen uns vergleichsweise häufig und reden dann manchmal auch :wink:

9

Landungsbrücken

Wir beschlossen, wie von Mark bereits vor der Reise geplant, zu den Landungsbrücken zu laufen. Dort standen wir dann und schauten auf die Elbe: links Mark, ich in der Mitte und rechts von mir Colin. Genau genommen standen wir auf dem Plateau über der U-Bahn-Station Landungsbrücken und blickten auf die Elbe und die Gebäude der Landungsbrücken mit ihren grünen Dächern; über uns der Weinberg.

Ich hatte meine Hand auf die Brüstung gestützt; Colin ebenso. Und unsere Hände lagen nur ein paar Zentimeter voneinander entfernt. Irgendwie hatte ich in dem Moment das Bedürfnis, seine Hand zu berühren. Gleichzeitig wollte ich verhindern, dass Mark mitbekam, was gerade passierte. Wie sollte ich erklären, was ich selbst nicht verstand? Ich näherte mich mit meiner Hand einen klitzekleinen Millimeter der Hand von Colin. Es war wie … jemand beschrieb es mal als “charge of energy”, wie Magneten, die sich gegenseitig anzogen – elektrisierend. Und dennoch musste ich mich für jeden Millimeter überwinden. Einerseits hatte ich Angst, dass Mark etwas mitbekam, zum anderen war das mit Colin ein völlig neues Gefühl, von dem ich weder wusste, was es war, noch wohin das führen würde.

Hatte sich gerade Colins Hand auf meine zubewegt? Oder hatte ich mir das nur eingebildet? Es gab schon andere Situationen, in denen ich dachte, jemand in der Bahn oder so habe Interesse an mir. Aber das war anders. Das hier, das war irgendwie echt und ich stellte fest, dass es mir wichtig war. Ich entschied, dass sich Colins Hand wirklich der meinen genähert hatte.

Langsam setzen unsere Hände den Weg aufeinander zu fort. Ich vergewisserte mich nochmals, dass Mark von alldem nichts mitbekam. Dann endlich lagen unsere Hände direkt nebeneinander. Die Außenseiten der äußeren Finger berührten sich nun und ich spürte das “charge of energy”-Gefühl jetzt ganz deutlich. Ich wollte meine Hand auf seine legen, doch es gelang mir nicht.

So verweilten wir nun dort oben und genossen den Moment. Ich hoffte zumindest, dass Colin das auch tat.

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Sehr süß :face_with_hand_over_mouth: Aber eines frage ich mich ja: Ich habe gelernt, dass Energie nicht erzeugt werden kann. Woher hat Sami also die Energie genommen, mit der er „beladen“ wurde? Hoffentlich nicht von Colin? Aber was bliebe sonst übrig? Die Brüstung? Dunkle Energie?

Ich glaube, das sollte man nicht zu technisch sehen. Energie kann auch aus Kohlenhydraten gewonnen werden :wink:

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10

Nur eine Sommerromanze?

Fest eingeplant war auch, dass die beiden Hardstylefans Mark und Colin, wo sie schon einmal in Hamburg waren, ein Hardstyleevent im Tunnel – einem Club auf der Reeperbahn – besuchten. Ich – absolut kein Liebhaber der Musikrichtung – brachte die beiden bis zur Tür und verabschiedete mich von ihnen.
“Ist es wirklich okay? Was machst du denn dann?”, fragte mich Mark.
“Kein Problem. Ich fahr nach Hause. Ich wünsch euch viel Spaß. Ihr müsst das machen, wenn ihr schon mal hier seid”, erwiderte ich.
Mir fiel es extrem schwer, diese Worte auszusprechen, denn irgendwie hatte ich das Gefühl, dass wir heute noch zu wenig zu dritt unternommen hatten. Ich wollte unbedingt etwas mit den beiden zusammen machen. Im selben Moment wusste ich aber auch, dass das kindisch und nicht fair von mir war.
“Okay, aber wir bringen dich noch zur S-Bahn”, war Colins Kompromissvorschlag.
Ich stimmte zu und wir überquerten den Beatlesplatz, auch wenn ich es albern fand, weil man aus seiner Stimme heraushörte, dass er Sorge hatte, mir könnte etwas passieren. Klar, war die Reeperbahn nicht der sicherste Ort Hamburgs, aber jetzt auch nicht gefährlich. Mir war hier noch nie etwas passiert.

Wir standen also in der S-Bahn-Station und warteten auf die nächste Bahn. Und wir gaben ein bizarres, ja sogar irgendwie unheimliches Bild ab: Wir standen uns in einem Dreieck gegenüber, aber jeder schaute wie demonstrativ in eine andere Richtung. Ich wusste nicht, wieso und es machte mir Angst. Die Bahn kam und ich fuhr nach Hause.

Dort angekommen setzte ich mich noch etwas vor den Rechner. Wenig später hatte ich eine Nachricht von Colin.
“Bist du gut zu Hause angekommen?”
“Ja, danke. Aber lass dich nich von mir abhalten und hab Spaß. Was machst du gerade?”
“Ich sitz an der Seite. Mark ist tanzen.”
“Geh doch auch”, ermunterte ich ihn.
“Nö, ich bin irgendwie nicht in der Stimmung.”
Jetzt war ich es, der sich Sorgen machte.
“Was ist denn los?”, fragte ich ihn.
“Ich muss die ganze Zeit nur an dich denken.”

Seine Antwort traf mich wie ein Schlag. Hatte ich eben richtig gelesen? Bedeutete das …? Stand er etwa auf mich? Konnte ich damit umgehen? Bisher hatte ich alle Verehrer gefriendzoned.
“Als wir da vorm Tunnel standen, da wollte ich dich nicht gehen lassen”, offenbarte er mir.
“Ich wollte auch nicht gehen”, verriet ich und erklärte ihm, wie es mir in dem Moment vor dem Club gegangen war.
“Als wir dann in der S-Bahn-Station gestanden und gewartet haben”, lenkte ich das Gespräch schließlich auf die mir unangenehm gewesene Situation.
“Ja, ich konnte euch nicht in die Augen sehen. Das war so unfair: Mark hatte Spaß und wir nicht. Ich wollte es beiden recht machen und habe es letztendlich keinem recht gemacht.”
“Und an den Landungsbrücken?”, fragte ich ihn dann.
Jetzt wollte ich alle Momente durchgehen, um zu wissen, wann das angefangen hatte.
“Das war schön, fast schon romantisch.”
“Fand ich auch”, stimmte ich ihm zu – erleichtert, dass nicht nur ich so empfunden hatte.
“Warum hast du mich auf dem Dom eigentlich nach meinem Kinderwunsch gefragt?”, wollte er nun wissen.
“Du hast mir immer erzählt, dass du unbedingt eine Familie haben willst”, fing ich an. “Vielleicht mit einem Hotel an der Ostsee. Nur kam ich darin nie vor.”
“Dass du dir das gemerkt hast!”, bemerkte er erstaunt. “Ich fand auch deine Einladung total süß, Silvester in Hamburg – tolle Vorstellung.”
Und dann beschloss ich, ihm noch von meinem Kussszenario zu berichten.
“Weißt du noch, als du bei mir zu Hause warst?”
“Sicher.”
“Du warst so interessiert, wo ich wohne.”
“Und ich hatte das Gefühl, dass du meine Hand nehmen wolltest oder so.”
“Das nicht.” Ich erzählte ihm von meinem Gedankengang und auch, dass es nur eine fixe Idee gewesen war, da ich kein Interesse daran hatte.
“Ich hätte es wahrscheinlich erwidert und gut gefunden”, eröffnete er mir.
“Als wir uns kennenlernten”, sagte er dann, “sagtest du, dass du keine Beziehung willst.”
“Nein, so habe ich das nicht gesagt”, korrigierte ich ihn. “Ich sagte, dass ich mir keine vorstellen könne.”
“Irgendwas scheint sich geändert zu haben. Du wirkst so, als stehest du auf jemanden.”
“Ich kann es mir jetzt mit dir vorstellen, aber du bist auch der Einzige, mit dem ich das könnte. Was ist mit dir? Du sagtest ja, dass du Beziehungen als negativ betrachtest.”
“Ich habe eher Angst, dass ich etwas falsch mache und dann die Beziehung zerbricht. Und wenn man dann vorher so befreundet war, wie wir, dann zerbricht die Freundschaft wahrscheinlich mit und das will ich absolut nicht.”

Und dann stellte er im Licht des anbrechenden letzten Tages die alles entscheidende Frage: “Bin ich für dich nur eine Sommerromanze?”

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Soso, auf dem Weg zwischen S-Bahn und Hardstyleevent überquert man also den Beatlesplatz. Hamburg ist doch wild. :sweat_smile:

Nach der unübersehbar unangenehmen Situation am Bahnhof sprechen sich Sammi und Colin also aus, und das Gespräch wirkt zumindest für mich sehr ehrlich. Sowohl Colin

als auch Sammi

sagen bzw. schreiben etwas, das sicherlich viel Überwindung gekostet hat. (Besonders Sammis Aussage finde ich auch an dieser Stelle wirklich überraschend. :exploding_head:) Also vorstellen können sie sich die Beziehung demnach beide, aber sie haben unterschiedliche Befürchtungen und eventuell auch unterschiedliche Vorstellungen von der Beziehung. Und, wie Sammi ja mit der richtigen Portion Spitzfindigkeit :upside_down_face: festgestellt hat, ist eine Vorstellung nicht dasselbe wie ein Wunsch. Also ich bin ja absolut kein Experte, aber das hört sich nicht danach an, als wären jetzt alle Unklarheiten beseitigt. :thinking: Trotzdem auf jeden Fall gut, dass all das gesagt wurde.

Daran ist ja nichts verkehrt, aber irgendwie liest sich dieser Satz wie ein schweres Geständnis. :joy: :face_with_hand_over_mouth:

Das sagt er doch aus Höflichkeit bzw. Verlegenheit, oder? Wenn es diesen Jemand gibt, dann wüssten doch wohl alle Beteiligten, dass es sich um Colin handeln würde und nicht um Leander, Justin Bieber oder den Airbnb-Vermieter… Oder sollte Colin in dieser Situation wirklich Zweifel gehabt haben, wer in Sammis Kopf herumspukt?

Ich bin natürlich gespannt, was Sammi auf die Frage nach der Sommerromanze antwortet, aber bisher schien es ja eher so, als würde er sich das genaue Gegenteil wünschen. Eine Art Nicht-Romanze „bis dass der Tod sie scheide“. :thinking:

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wieso?

inwiefern?

gut erkannt :+1:

Sagen wir mal so: Die Geschichte ist noch nicht zu Ende :wink:

Warum das? :joy:

Ja, von außen ist die Sache sonnenklar – keine Frage

Ich glaube, die Frage ist weniger wer, sondern ob.

Tja, dafür gibt es ja Cliffhanger :stuck_out_tongue: